Demnach können Patienten, die nach der Einnahme von Medikamenten Nebenwirkungen oder Fehler in Medizinprodukten (z.B. defekte Hüftgelenke) feststellen, dies direkt beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte melden. Das Paul-Ehrlich-Institut hat dafür außerdem eine Internetseite freigeschaltet (https://humanweb.pei.de), auf der Patienten online Nebenwirkungen berichten können.
Die beiden Institute sollen die Meldungen bewerten und bei Bedarf über Konsequenzen wie eine Einschränkung der Indikation, die Änderung des Beipackzettels oder sogar einen Abgabestopp entscheiden. Der CDU-Gesundheitsexperte im EU-Parlament, Peter Liese, begrüßte die Initiative, die auf eine EU-Richtlinie zurückgeht. „Es ist wichtig, dass wir Patienten aktiv in die Arzneimittelpolitik einbeziehen“, sagte Liese der „Bild“.